Capitol Nordhorn

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Vor 85 Jahren wurde das CAPITOL eröffnet

Stefan Jäckering

CAPITOL Treff 13 e.V.

"Eine Kulturstätte von eindrucksvoller Schönheit und Harmonie"

Vor wenigen Tagen haben wir in der Ausgabe der Nordhorner Nachrichten vom 11. August 1939 einen interessanten Bericht über die Eröffnung des CAPITOLs, heute genau vor 85 Jahren gefunden.

Besonders überrascht waren wir über die ausführliche Darlegung der baulichen Gegebenheiten zur Eröffnung und die beteiligten regionalen Handwerksbetriebe, die die Gewerke ausgeführt haben. Um den Text zur Eröffnung jedoch besser einordnen zu können, muss er im Kontext der damaligen Zeit verstanden werden:

Das CAPITOL wurde kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs eröffnet, nach dem über längere Zeit ein Streit um die Finanzierung des geplanten Neubaus das Bauvorhaben verzögerte. Seit Mitte der 20er Jahre waren die „CAPITOL-Lichtspiele“ im Saal des „Rolinck-Bräu“ an der Neuenhauser Str. 8 beheimatet, ehe Karl Johannes Mertens den Plan eines modernen Kinoneubaus vorantrieb, nachdem seine Frau Ernestine Mertens die Kinoleitung aufgrund eines Augenleidens aufgeben musste. Neben den „CAPITOL-Lichtspielen“ gab es 1938 in Nordhorn, das damals etwa 23.500 Einwohner hatte, noch die „Schauburg-Lichtspiele“ (Inhaber Hesselink, 218 Plätze) sowie das „Union-Theater“ (Inhaber Bernhard Essmann, 264 Plätzen). Das 550 Sitzplätze fassende CAPITOL sollte somit nicht nur aufgrund der großen Kapazität in Nordhorn neue Maßstäbe setzen, sondern auch mit modernster Projektions- und Tontechnik aufwarten. 

Ursprünglich war die Eröffnung des Neubaus bereits für den Winter 1938 geplant, doch dies scheiterte jedoch an langen Streitigkeiten um die Höhe der zu erbringenden Pacht (das Grundstück gehörte der Firma RAWE). Der umfangreiche Briefwechsel zwischen den beteiligen Interessengruppen konnte im Kreisarchiv dokumentiert werden und liegt uns dazu vor. Nach erfolgslosen Vermittlungsversuchen des Bürgermeisters wurde letztendlich durch hohen Druck der Reichsfilmkammer und der Gauleitung der Kinoneubau „bestimmt“. Für das NS-Regime waren neben der gleichgeschalteten Presse vor allem die Kinos ein sehr wichtiges Propagandainstrument. Kinos wurden in der Regel nicht verstaatlicht und blieben in privater Hand, das Programm wurde jedoch von der Reichsfilmkammer bestimmt bzw. ein „Beiprogramm“ aus NS-Propagandafilmen und Wochenschauen verpflichtend auferlegt und diktiert. 

Der Artikel gibt uns somit nicht nur einen Einblick in das damals neue CAPITOL, sondern spiegelt auch die politischen und kulturellen Prioritäten der NS-Zeit wider. In den Folgejahren bis zum Ende des 2. Weltkriegs diente das CAPITOL somit nicht nur als Kinosaal, sondern auch als wichtiger Ort für die Verbreitung nationalsozialistischer Propaganda. Das Kino wurde regelmäßig für die Aufführung von NS-Propagandafilmen genutzt, die zur Stärkung des Regimeideals und zur Beeinflussung der Bevölkerung beitrugen. Zudem fanden im CAPITOL auch NS-Partei-Versammlungen und andere politische Veranstaltungen statt, die der Mobilisierung und Indoktrination der Bevölkerung dienten. Diese historische Perspektive ist entscheidend, um den Zeitungsbericht einzuordnen.

Ein Meisterwerk der Kinotechnik

Der Bericht beschreibt das CAPITOL als ein beeindruckendes Bauwerk, das in seiner Architektur und Ausstattung der Zeit weit voraus war. Die Betonung liegt auf der ästhetischen und technischen Exzellenz des Kinos, das als Symbol für Fortschritt und nationale Einheit dienen sollte. Mit modernen Vorführmaschinen, innovativen Lautsprecheranlagen hebt sich das CAPITOL als technisches Meisterwerk hervor, das die Kinobesucher mit einer unvergleichlichen Erfahrung begeistern sollte. Die technischen Details, die im Artikel hervorgehoben werden, wie die doppelt aufgestellten Geräte für die unterbrechungsfreie Vorführung und die fortschrittliche Lautsprechertechnik, verdeutlichen den hohen Anspruch, den das CAPITOL in Sachen Kinotechnik setzte. Diese technischen Neuerungen sollten nicht nur den Komfort der Zuschauer verbessern, sondern auch die hohe Leistungsfähigkeit des CAPITOLs unter Beweis stellen.

Der Bau des CAPITOLs war ein beeindruckendes Gemeinschaftswerk lokaler Handwerker und Firmen

Die umfangreichen Maurerarbeiten wurden von der Firma H. Gervin & Co. durchgeführt, deren „Bauarbeiter für ihre saubere und präzise Arbeit anerkannt wurden“. Die Zimmererarbeiten wurden von den Firmen J. Haberkamp und Leferink übernommen, während die prächtigen Türen aus der Werkstatt von Hermann Buitkamp stammten. Die schwierigen Dachdeckerarbeiten wurden von dem jungen Unternehmer Peus, der später den Meisterbrief erhielt, ausgeführt. Die Anstreicherarbeiten wurden von den Meistern Geerligs, Diethuis und Runge durchgeführt, und alle Polsterarbeiten stammten von Wilhelm Sonne. Die prächtigen Stoffe für die Wandbespannung wurden von der lokalen Textilindustrie geliefert.

Prominente Gäste und Veranstaltungen

Besonders hervorzuheben ist die Ankündigung, dass das CAPITOL Anfang September 1939 die bekannte Schauspielerin Marika Rökk „in Lebensgröße“ empfangen würde. Marika Rökk war eine beliebte Schauspielerin und für das NS-Regime ein Symbol für die filmische Glanzzeit des Nationalsozialismus.

Leider ist uns aktuell nicht bekannt, ob es tatsächlich zu diesem Besuch in Nordhorn gekommen ist…

Der Presseartikel vom 11. August 1939 (weiter unten der Text in Reinschrift):

Pressetext in den „Nordhorner Nachrichten“ vom 11. August 1939:

Eine Kulturstätte von eindrucksvoller Schönheit und Harmonie

In der nächsten Woche Westwall-Film im Beiprogramm — Marika Rökk kommt zu Besuch.

Heute Abend wird in einem schlichten Festakt der Capitol-Neubau an der Neuenhauser Straße eröffnet. Aus Anlass der Fertigstellung des Neubaus hatte unser Schriftleiter eine Unterredung mit dem Inhaber, bei welcher Gelegenheit er sich von der vortrefflichen Anlage überzeugen konnte. Ein Heer von Handwerkern ist seit Wochen Tag und Nacht beschäftigt, das Lichtspieltheater fristgemäß herzurichten. Der Neubau dieser großzügigen Kulturstätte bedeutet für das Stadtbild Nordhorns eine schöne Bereicherung, zumal er sich in seiner klaren Front dem Straßenzug recht unaufdringlich einfügt. Den Theaterraum, über dem eine abgeschlossene Wohnung eingerichtet ist, erreicht der Besucher durch einen geräumigen Vorraum mit Kassen- und Garderobenraum (sowie den Eingängen zu den unterirdischen Aborten). Er wirkt durch seinen wenigen Schmuck, seine geschickte Beleuchtung aus stilvollen Lampen außerordentlich ansprechend. Der ganze große Bau ist licht, hell, freundlich und mit seiner modernen Einrichtung geeignet, unserem kulturellen Leben eine tiefere Wirkung zu ermöglichen.

Unsere Leser mögen uns auf unserem Rundgang durch das neue Capitol begleiten und sich selbst ein Bild von der Schönheit und Zweckmäßigkeit des Neubaus machen.

Das neue Capitol, dessen Inhaber der Kaufmann Johannes Mertens ist, ist der erste Zweckbau der Grafschaft und des Emslandes. Seine gediegene Planung fand die Zustimmung der Reichsfilmkammer und der Dienststellen des Reichspropagandaministeriums. Vor einem Jahr sind die Vorarbeiten für den schmucken Bau in Angriff genommen worden. Unsäglicher Mühe und Kleinarbeit bedurfte es, bis das Capitol in seiner jetzigen Gestalt entstehen konnte. Der Grundriss, der den überlegenen Könner verrät, stammt von unserem Stadtbaumeister Krieger. Nach seinem Plan hat Architekt Pg. Probst den weiteren Entwurf fertiggestellt und die Bauleitung geführt. Durch diesen reifen Bau, durch die vornehme und ruhige Gestaltung des weiten Theaterraumes, hat sich Pg. Probst in die erste Reihe unserer heimischen Bauschaffenden gestellt.

Die umfangreichen Maurerarbeiten hat die Firma H. Gervink & Co. besorgt. Ihre Bauarbeiter haben, wie alle Nordhorner Handwerker, saubere Arbeit geleistet, die jeglicher Kritik standhält. In die Zimmererarbeiten teilten sich die Firmen J. Haverkamp und Leferink. Die prächtigen Türen entstammen der Werkstatt von Hermann Buitkamp. Die schwierigen Dachdeckerarbeiten haben dem jungen Unternehmer Peujn den Meisterbrief eingetragen. Die Anstreicherarbeiten wurden wiederum drei Firmen übertragen, und zwar den Meistern Geerligs, Diekhuis und Runge. Alle Polsterarbeiten hat Meister Wilhelm Sonne ausgeführt. Die prächtigen Stoffe für die Wandbespannung lieferte die hiesige Industrie. — Bemerkenswert ist der eigene Parkplatz neben dem Neubau.

Was die behagliche Inneneinrichtung angeht, so ist auch hier Wert darauf gelegt, dass alle Farben wohl aufeinander abgestimmt sind und sich insgesamt ein Raum von wunderschöner Harmonie und Geschlossenheit ergibt, in dem sich jeder Gast gern aufhalten wird. Jeder Klappstuhl, feinstes sächsisches Fabrikat, ist gepolstert und mit blauem Genua-Cord bespannt, und zwar in einer Anzahl, die doppelt so groß ist wie die Sitzplätze, über die das alte Capitol verfügte. Der Fußboden hat Parabelführung, das heißt, jeder Besucher hat von erhöhtem Sitz freien Blick auf die 45 Quadratmeter Bildfläche. Parabelführung bedeutet ebenfalls den Fortfall aller störenden Stufen. Der Saal hat selbstverständlich eine doppelte Entlüftung und neben der Zentralheizung (Firma Haubrich) eine Klimatisierungsanlage erhalten. Sie ermöglicht im Sommer die regelmäßige Beschickung des Zuschauerraumes mit eisgekühlter und im Winter die Zufuhr von frischer Luft. Die Beleuchtungskörper im Theaterraum und in allen Vorräumen sind von erlesenem Geschmack, sind blattvergoldet und stellen beste und exakteste Handarbeit eines münsterischen Meisters der Schmiedekunst dar. Auf der Bühne wird das Auge zunächst von dem farbenprächtigen Vorhang in Fleischrot gefesselt, der elektrisch und völlig geräuschlos bedient wird. Wenn er von 22 Leuchtkörpern angestrahlt wird, ergibt sich ein feenhaftes Bild. Vom Vorraum erreichbar sind die hygienisch einwandfreien Aborteinlagen, die die Firma ten Brink aufstellte.

Der Vorführraum wird durch einen gesonderten Aufgang erreicht. In ihm sind zwei Vorführmaschinen des Fabrikats Bauer aufgestellt, die eine pausenlose Vorführung garantieren. Die Männer der Ufa, erfahrene Fachleute, sind gerade bei unserem Besuch mit der letzten Überprüfung der empfindlichen Apparatur beschäftigt. Liebenswürdigerweise versuchen sie, uns Laien den Vorgang zu erklären, und wir erfahren, dass bei dieser Apparatur jegliche Brandgefahr ausgeschlossen ist. Die Maschinen sind luftgekühlt. Interessant ist, dass das neue Becklicht, eine spezielle Lichtquelle, dem normalen Licht um das Drei- bis Sechsfache überlegen ist, wodurch der Film und seine Bilder weitaus plastischer erscheinen. Eine automatische Vorrichtung regelt die Lichtstärke und verhindert jegliches Schwanken derselben. Die Tonfilmapparatur ist neu und stellt die vollkommenste Einrichtung dar, die gegenwärtig gebaut wird. Es ist eine Lautsprecherkombination verwendet worden, die geradezu verblüffend arbeitet.

Es sind zwei Lautsprecheranlagen geschaffen und miteinander verbunden, von denen der eine Lautsprecher zur Wiedergabe tiefer, der andere zur Wiedergabe hoher Töne dient. Damit besonders die hohen Töne zu jedem Hörer im weiten Raum dringen, ist der Schalltrichter des einen Lautsprechers in zwölf nach verschiedenen Richtungen gestellte Schalltrichter unterteilt. Die Wirkung der Apparatur ist einzigartig und befriedigt ganz gewiss auch empfindliche und kritische Ohren.

Neben dem Vorführraum liegt der Raum mit den umfangreichen Schaltanlagen, durch die sich nur der geübte Fachmann hindurchfinden kann. Das ist das Herz des Betriebs. In einem dritten Raum ist die Notbeleuchtungsanlage untergebracht. Erstaunlich ist, dass alle Geräte doppelt aufgestellt sind, sodass bei einer Störung des einen sofort auf das andere Gerät umgeschaltet werden kann. Sollte die Stromversorgung des Werkes gestört werden, sorgt eine eigene Stromquelle der Akku-Anlage für Licht- und Kraftstrom. In allen Räumen, deren Fenster sich bei Überdruck selbst öffnen, ist der Forderung nach Schönheit der Betriebs- und Arbeitsräume weitestgehend Rechnung getragen.

Alle Sicherheits- und Beleuchtungsvorrichtungen, die für ein neuzeitliches Lichtspielhaus vorgeschrieben sind, sind eingebaut. Zweifellos wird auch die Einrichtung von drei Schwerhörigenanlagen besonders begrüßt werden.

Der Inhaber des Capitols, das in seiner vollkommenen Einrichtung und in seiner schlichten, aber ungemein eindrucksvollen Innenausstattung jeder Großstadt zur Ehre gereichen würde, versicherte uns zum Abschluss unseres Besuchs, dass im Laufe der kommenden Monate die Spitzenfilme der Ufa und Tobis gezeigt würden. Anfang September werden die Nordhorner Filmfreunde die Freude haben, die charmante Marika Rökk in Lebensgröße unter sich begrüßen zu können. Im Laufe des Winters wird eine Reihe von weiteren Filmlieblingen Nordhorn einen Besuch abstatten, um sich einmal ihren Nordhorner und Grafschafter Freunden zu zeigen, mit ihnen über ihre Arbeit zu plaudern und sich von ihnen feiern zu lassen.

Leider konnte zur Eröffnung eine Kopie des Films „Unser wehrhaftes Volk — Der Westwall“ nicht beschafft werden, aber er wird ganz sicher in der kommenden Woche im Hauptprogramm des Capitols gezeigt. Schließlich wird insofern eine Neuerung geschaffen, als von September an die Pforten der neuen Kulturstätte schon nachmittags um 5 Uhr geöffnet werden, um allen Volksgenossen zu ermäßigten Preisen auch die besten Filme deutscher Filmkunst vorführen zu können. Filme, die zu dem Schönsten und Besten zählen, was deutsche Künstler überhaupt geschaffen haben (beispielsweise „Robert Koch“ mit Emil Jannings, der gerade in diesen Tagen in Venedig unter ungeheurem Beifall weltweit uraufgeführt wird, und „Es war eine rauschende Ballnacht“ mit Gisela Leander und „Kadetten“ von Professor Karl Ritter).

 

Wir verabschiedeten uns mit dem Wunsch, dass das neue Capitol stets eine Stätte deutscher Kunst und nationalsozialistischer Gemeinschaft sein möge.

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Wir haben ein neues Dach!

WiR HABEN EIN NEUES DACH!

Nach Wochen der Planung und harter Arbeit ist unser CAPITOL nun mit einem neuen, robusten Dach ausgestattet, das unseren Saal nicht nur trocken, sondern auch warm hält. Die Dämmung des Saaldaches war ein entscheidender Punkt bei der Restauration, damit wir das CAPITOL auch energetisch wirtschaftlich betreiben können. Das Team von Harmsen Dachbau hat hier tolle Arbeit geleistet. Wir können es kaum erwarten, euch in unseren gemütlichen Räumlichkeiten begrüßen zu dürfen und euch auf unserer neuen Bühne unterhalten zu können.

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Die MS CAPTIOL Treff 13 legt ab: Last but not least…

DIE MS CAPTIOL TREFF 13 LEGT AB:
Last but not Least.

Alle Mann an Bord? Nein, hier komplettieren wir im dritten Teil unserer Vorstellung die Crew der MS CAPITOL:

Heinz: Versprüht immernoch Zauber und lässt Herzen schlagen

Ein Zauberer in Ruhestand? Von wegen! Heinz Siemering bereichert die Crew der MS CAPITOL mit seiner jahrelangen Erfahrung und seinem dicken Telefonbuch voller Kontakte. Er schmeißt auf unser Fahrt die Netze aus und angelt für uns hochkarätige Entertainer, Artist:innen und Bühnenkünstler:innen.

Maike: Die Frau mit dem Blick fürs Schöne

Als Architektin unserer Dampfers verleiht Maike Jeurink unserem alten Kino neues Leben, indem sie es behutsam und mit viel Feingefühl umgestaltet. Dabei bewahrt sie den einzigartigen Charme des Gebäudes, indem sie charakteristische Elemente gekonnt mit modernen Akzenten kombiniert, um eine einladende und zeitgemäße Atmosphäre zu schaffen.

Ludger: Konzertliebhaber mit wirtschaftlicher Expertise

Mit Ludger Ennen haben wir einen leidenschaftlichen Musik- und Konzertliebhaber auf der Brücke, der nicht nur (das) "Steuern" versteht, sondern auch dabei hilft, unseren Dampfer vor wirtschaftlichen "Eisbergen" zu bewahren. Titanic gibt es bei uns nur im Filmclub!

Jürgen: Smutje #2 und Kapitän des Versorgungsschiffes

Für das Wohlbefinden aller Passagiere sorgen, indem sichergestellt wird, dass sie alle gesättigt und zufrieden sind - das ist das Ziel von Jürgen Bergjan. Mit seiner Schiffscrew des Versorgungsschiffes "MS Mahlzeit" sorgt er für die Verpflegung und für Gaumenfreuden bei besonderen Abenden an Bord der MS CAPITOL.

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Allgemein Baustellen-Update

Offenheit ist ein Schlüssel – Baustellen Update#2

offenheit ist ein Schlüssel,
der viele Türen öffnen kann

Wie mancher Passant an der Neuenhauser Straße sicherlich bemerkt hat, stand unsere Baustelle im Capitol auch in den Wintermonaten nicht still und im altehrwürdigen Gebäude wurde fleißig gearbeitet:

Baustellenupdate #2

Im Saal laufen aktuell die Arbeiten an den Böden und Podesten. Die Bühne wurde deutlich vergrößert und bietet mit ihren stolzen 7 Metern Tiefe, 9 Metern Breite und 6 Metern Höhe nun reichlich Platz für Musik, Theater und Show. Die Hälfte des Raumes wurde durch ein Podest angehoben, auf dem zukünftig Tische Platz haben werden, ebenso wie die großzügige Bar und Theke, die im ehemaligen Logenbereich entgegengesetzt der Bühne eingebaut wird. Über drei Sitzstufen wird man auf die tieferliegende Fläche vor der Bühne gelangen können, die bei Bedarf mit fahrbaren Reihen der aufbereiteten originalen Kinositze ausgestattet werden kann oder gegebenenfalls für Konzerte auch eine Stehfläche vor der Bühne bietet.

Ein Blick von der zukünftigen Bar in Richtung Bühne. Der Boden wurde bereits gedämmt. In den nächsten Wochen starten auch die Dämmarbeiten am Dach und den Außenwänden des Saales. Die Wandbilder werden konserviert und erhalten. Die nun nackten Wände werden nach den Restaurationsarbeiten wieder mit den charakteristischen roten Capitol-Wandvorhängen verkleidet und die Deckenkonstruktion wieder hergestellt. Außerhalb des Saales an der linken Seite wird es einen Durchgang zur neuen Küche geben. Wir bekommen dort eine voll ausgestattete Gastroküche, um unsere Gäste in Zukunft auch kulinarisch verwöhnen zu können.

Im Obergeschoss sind die Trockenbau-Arbeiten im Backstage-Bereich der Künstler, Künstler-Bad und WC und unser Büro bereits weit fortgeschritten. Auch die Fenster des Capitols wurden bereits erneuert. Ebenfalls wird es im Obergeschoss eine Wohnung geben, mit separatem eigenem Eingang und einer großzügigen Dachterrasse.

Der Backstage-Bereich für die Künstler wird zwei getrennte Sanitärbereiche inkl. Duschen aufweisen.

Hier werden wir zukünftig unsere „Brücke“ haben, von der wir aus das Programm planen und das Capitol auf Kurs halten.

Das Dachgeschoss des Capitols wurde komplett umgebaut, gedämmt und mit einer großzügigen Gaube ausgestattet. Hier entsteht ebenfalls eine Wohnung mit 3 Zimmern. Durch die Lage im Gebäude sollte es hier ruhig zugehen, sodass ein zukünftiger Mieter auch bei Veranstaltungen im Saal nicht beeinträchtigt wird.

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Die MS CAPTIOL Treff 13 legt ab: Wer ist noch mit an Bord?

DIE MS CAPTIOL TREFF 13 LEGT AB:
WER IST NOCH MIT AN BORD?

Gestern haben wir euch bereits einen ersten Einblick in unsere Besatzung gewährt, nun möchten wir stolz vier weitere tapfere Matros:innen vorstellen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz unseren Dampfer auf volle Fahrt bringen:

Laura: Unsere Steuerfrau

Laura Korte hält unseren Dampfer auf Kurs. Laura obliegt die Koordination aller Vereinsaktivitäten und ist die Schaltzentrale im Verein bei der alle Kanäle zusammenzulaufen. Ihr Postfach und Kalender sind unsere Brücke.

Gebhard: Der Mann auf der Werft

Damit die MS Capitol überhaupt wieder seetüchtig wird, legt sich Gebhard Jeurink ins Zeug. Seine Vision von der Restaurierung des Capitols wird dem Haus eine neue Gemütlichkeit geben und zugleich den alten Charme erhalten.

Chris: Der Herr Kapellmeister gibt sich die Ehre!

Er liebt die Musik und die Musik liebt ihn: Christian Müller hat den Taktstock in der Hand, wenn es um die Töne an Bord geht. Mit seinem großen Netzwerk in der Musikszene wird Chris einen großen Beitrag leisten, tolle regionale (und nationale) Musiker ins Capitol zu locken.

Hayk: Unser Mr. Entertainment

Hayk Avetisyan ist in der Grafschafter Gastro- und Eventszene ein Name. Er unterstützt uns mit seinem großen Know-how aus Gastro, Service und Event und sorgt dafür, dass die Gäste an Bord der MS Capitol bestens versorgt werden.

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Ein erster Ausblick auf das Programm der Eröffnungswochen

Unser auftaktprogramm

Bild: Hans-Jörg Haas / https://www.timothytrust.de/

Wir haben uns zum Ziel gesetzt im Oktober das neue Capitol zu eröffnen. Die Planungen für die Eröffnungswochen sind weitestgehend abgeschlossen und viele Veranstaltungen bereits terminlich fixiert, bald auch „mit Tinte“ besiegelt und final spruchreif. Um eure Vorfreude zu steigern, wollen wir heute schon einen kurzen Einblick geben, was im Oktober und November im Capitol passieren wird.

Die Auftaktveranstaltungen werden vier vielfältige Varieté-Shows sein, besetzt mit hochklassigen internationalen Künstlern und Artisten. An einigen Showabenden wird die Küche des Capitols geöffnet sein, so dass es möglich sein wird vor der Veranstaltung zu speisen. Heinz Siemering hat gemeinsam mit Laura die Fühler ausgestreckt und regionale sowie internationale Künstler für die Shows gewinnen können. Wir werden Zauberkünstler, Visual Comedy Acts, Stangenkletterer, Luftakrobaten und Jongleure auf die Bühne bringen. Auch für die Kleinen wird der Auftakt im Capitol zu einem Erlebnis werden – wir planen eine mitreißende Kinderversion mit Zauberei für einen Sonntagvormittag. Seid gespannt! In den nächsten Wochen werden wir euch genaueres zu diesen Abenden mitteilen können und auch die Termine für den Start des Ticketverkaufs bekanntgeben.

Ende Oktober starten wir zudem mit einem neuen Programmpunkt, den wir fortan regelmäßig im Capitol veranstalten wollen: „Stadtgeflüster – der Grafschaft Talk“. Wer die NDR-Talkshow, Kölner Runde oder Riverboat mag, wird unser lokales Pendant lieben. Ein abwechslungsreicher Talk rund um die Menschen und Geschichten aus der Grafschaft, souverän moderiert von einem echten „Kenner“ der Grafschaft.

Weiter geht es mit der Neuenhauser Theatergruppe „Spielzeit“, die ein englisches Theaterstück auf die Bühne des Capitols bringen wird, ebenso wie das Schauspieldinner aus Nordhorn, die mit ihrem Stück „Die stillen Leiden des Johann von Schürenberg“ an zwei Abenden zu Gast sind.

Auch Stand-Up Comedy aus dem Ruhrgebiet wird dem Capitol einen Besuch abstatten, bevor im November die ersten Musikabende mit Singer/Songwritern und Musikern aus unserer Region eingeplant sind. Unter der Woche wird es Filmclub-Abende geben, die „besonderes Kino“ und Klassiker zurück in den alten Kinosaal bringen werden, ehe dann auch bald die Weihnachtszeit beginnt und wir verschiedene Weihnachtsspecials planen.

Auf das, worauf man sich schon jetzt freuen und in den Kalender eintragen darf: Im Dezember 2024 ist eine neue Varieté-Show in der Planung, die an 10 (!) Tagen in Folge auf die Bühne des Capitols kommen wird. Das hat die Grafschaft noch nicht gesehen. Und natürlich vieles, vieles mehr…

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Varieté – Was ist das überhaupt?

Varieté - Was ist das überhaupt?

Wir haben in der vergangenen Wochen immer wieder hervorgehoben, dass wir im CAPITOL auch Varieté-Shows planen. Tatsächlich sind diese Planungen schon so weit fortgeschritten, so dass wir zur Eröffnung bereits die ersten Shows terminlich fixiert haben. Dazu bald noch mehr. Aber was ist das Varieté überhaupt? Einige Leser kennen sicherlich die GOP Varieté-Shows in Münster, Essen oder Hannover oder haben andere Shows besucht und sind mit dem Thema bereits bestens vertraut. Für alle anderen CAPITOL Interessierten: Tauchen Sie mit uns ein in die schillernde Welt des Varieté-Theaters, wo Glanz, Glamour und eine gehörige Portion Extravaganz die Bühne beherrschen.

Die Geschichte dieses faszinierenden Unterhaltungsformats reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert, als es in den Salons und Kabaretts Europas seinen Anfang nahm. Ursprünglich als „Varieté“ bekannt – ein französisches Wort, das so viel wie „Vielfalt“ bedeutet – war das Ziel dieser Shows, dem Publikum eine bunte Mischung aus Darbietungen zu bieten. Akrobaten, Clowns, Jongleure, Sängerinnen und Sänger – die Vielfalt der Künstler spiegelte sich in der Vielfalt der Darbietungen wider.

 

Der Glanz des Varieté Theaters erreichte in den 1920er und 1930er Jahren seinen Höhepunkt, als es zum Inbegriff von Unterhaltung und Eleganz wurde. In dieser Ära eröffneten weltweit renommierte Varietés, darunter das berühmte Moulin Rouge in Paris und das Wintergarten-Varieté in Berlin. Hier versammelte sich die High Society, um die schillernden Shows zu bewundern und in die Welt der Illusion einzutauchen.

Doch das Varieté blieb nicht in Europa – es eroberte die ganze Welt im Sturm. In den USA entwickelte sich das Broadway-Varieté, das die pulsierende Energie der amerikanischen Unterhaltungskultur einfing. Plötzlich waren Stars wie Charlie Chaplin und Josephine Baker feste Größen auf den Varieté-Bühnen.

Die goldene Ära des Varieté Theaters mag vorüber sein, aber seine Magie lebt weiter. Moderne Shows, die Elemente des Varieté integrieren, finden sich in Las Vegas, am Broadway und in Metropolen auf der ganzen Welt. Die atemberaubende Mischung aus Artistik, Comedy und musikalischen Darbietungen fesselt weiterhin die Zuschauer und erinnert an eine Zeit, in der Unterhaltung als Kunstform zelebriert wurde. Wir freuen uns daher sehr, dass wir unter anderem auch diese vielfältige Unterhaltungsform bald in Nordhorn auf die Bühne des CAPITOLs bringen können!

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Die MS CAPTIOL Treff 13 legt ab: Wer ist mit an Bord?

DIE MS CAPTIOL TREFF 13 LEGT AB:
WER IST MIT AN BORD?

Am 07. September haben wir mit der Eintragung unseres gemeinnützigen Vereins Capitol Treff 13 e.V. als zukünftigen Betreiber des Capitols offiziell „abgelegt“ und seitdem hat unser Schiff MS Capitol ordentlich Fahrt aufgenommen.

Wir stellen euch kurz in drei Teilen die Besatzung an Bord vor. Ahoi!

David: Oh Captain! My Captain!

David Korte hat nach vielen Jahren letztendlich die Betreiberfamilie Stroeve mit seiner Vision des neuen CAPITOL überzeugen können und in Windeseile mit seiner Leidenschaft und Feuer für dieses Projekt nicht nur andere Menschen angesteckt, sondern anscheinend einen kleinen Flächenbrand ausgelöst... Er ist der Erbauer und Kapitän unseres "Dampfers" und mit seiner Erfahrung und Netzwerk in der Region auch unser Leuchtturm.

Daniela: Bordfotografie und Entertainment

Als langjährige Inhaberin eines Fotostudios begleitet uns Daniela Müller auf unserer Reise. Neben der Fotografie wird sie uns beim Kulturangebot im CAPITOL unterstützen.

Kevin: Unser Zahlmeister

Der Mann mit dem Blick auf die Zahlen: Kevin Thiel. Seine Expertise in der Buchhaltung und Bilanzierung sorgt dafür, dass die MS CAPITOL stets eine handbreit Wasser unter dem Kiel hat.

Stefan: Maschinenraum und Funk

Stefan Jäckering sorgt dafür, dass die Maschinen und Technik laufen und ist als "Funker" für die Kommunikation der MS CAPITOL zuständig. Als großer Kinofreund liegt ihm vor allem der Filmclub am Herzen.

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Jan Temme – Der Künstler unser wiederentdeckten Wandbilder

JAN TEMME - DER KÜNSTLER UNSER WIEDERENTDECKTEN WANDBILDER​

Ein Künstler zu verstehen bedeutet, mehr über die Person hinter den Bildern zu erfahren. Die Lebensgeschichte eines Malers kann uns dabei helfen, seine Werke in einem tieferen Kontext zu betrachten und besser zu verstehen. In diesem kurzen Artikel möchten wir euch einen Einblick in das Leben von Jan Temme geben, dessen Wandgemälde wir bei den Restaurationsarbeiten im CAPITOL wiederentdeckt haben.

Geboren wurde Jan Temme am 17. Mai 1923 in Veldhausen. Sein Vater war Malermeister, und so wuchs er in einer künstlerischen Umgebung auf. Doch die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse zwangen die Familie im Jahr 1927, in die nahegelegene Textilstadt Nordhorn umzusiedeln. Dort verbrachte er seine Jugendjahre mit seinen drei jüngeren Geschwistern.

 

 

Bereits während seiner Lehrzeit begann er zu malen und zu zeichnen. Er experimentierte mit Aquarellen und Ölbildern, und obwohl seine frühen Arbeiten noch keine eigene künstlerische Handschrift zeigten, legten sie den Grundstein für seine spätere Entwicklung. Ein prägender Moment in seinem Leben war der Besuch der Malerfachschule in Rheine im letzten Lehrjahr, wo er von einem inspirierenden Lehrer namens Naß unterrichtet wurde. Dieser Lehrer vermittelte ihm grundlegende Zeichen- und Maltechniken sowie die Prinzipien der Farbenlehre, von denen er noch viele Jahre später in seiner eigenen Karriere als Lehrer profitierte.

 

Nach seiner Lehre wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen, wo er in Stralsund diente. Seine Zeit in der Armee verstärkte seinen Widerwillen gegen die nationalsozialistische Ideologie und das Militär, der bereits durch sein anti-militaristisches Elternhaus geprägt war. Sein Dienst führte ihn auch nach Frankreich, insbesondere in die Provence, wo er in Orange/Camaret in der Nähe von Arles stationiert war. Diese Erfahrungen und die Landschaft prägten sein späteres Verständnis der Kunst von Vincent van Gogh. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg und seiner Entlassung aus der amerikanischen Gefangenschaft sah er sich mit den wirtschaftlichen Herausforderungen der Nachkriegszeit konfrontiert. Um seinen Lebensunterhalt zu sichern, malte er Porträts nach Fotos, die ihm von Angehörigen zur Verfügung gestellt wurden. Als Belohnung erhielt er Nahrungsmittel und andere dringend benötigte Güter.

 

In dieser Zeit begann er auch privat intensiver zu malen und hatte bereits erste bescheidende Ausstellungen in einer Nordhorner Buchhandlung. Daraus entstanden dann auch um 1946 herum erste öffentliche Aufträge für die künstlerische Raumgestaltung. So gestaltete Jan Temme mehrere Wandmalereien unter anderem im Landratsamt und Hauptzollamt, sowie die großen Wandmalereien im CAPITOL.

Im Jahr 1947 wurde er als Bühnenbildner an die „Städtischen Bühnen Nordhorn“ berufen, wo er mit einem talentierten Ensemble zusammenarbeitete und für die Gestaltung von Bühnenbildern verantwortlich war. Diese Zeit endete 1948 nach der Währungsreform. Nach der Meisterprüfung im Malerhandwerk 1950 erhielt Jan Temme die Zulassung für ein dreijähriges Studium an der Akademie der bildenden Künste in München wo er ein Schüler von Prof. Josef Oberberger wurde der ihn stark prägte.

 

Nach dem dreijährigen Studium in München eröffnete Temme in Nordhorn ein ,,Atelier für angewandte Kunst“. Im Laufe der Jahre 1953 bis 1956 erhielt er eine Reihe öffentlicher Aufträgeden Entwurf für die Anfertigung einer Serie von Glasfenstern in Ätztechnik nach Motiven aus der Arbeitswelt für das Arbeitsamt Nordhorn, die Anfertigung einer farbigen Bleiverglasung in der Kreishandwerkerschaft Nordhorn, von Reliefs in Metall- und Sgraffitotechnik in verschiedenen Schulen.

Szenerie des Markusplatzes in Venedig mit Markusdom, Markusturm und Dogenpalast.

In der Erkenntnis, dass seine künstlerische Tätigkeit allein nicht ausreichend für seinen Lebensunterhalt war, entschloss er sich 1956, das Abitur abzulegen und begann ein Studium an der Pädagogischen Hochschule für Gewerbelehrer. Dort traf er seine zukünftige Frau, Hannelore Wierscher, und gründete eine Familie aus der zwei Kinder hervorgingen. Nach seinem Studium wurde er Gewerbeoberlehrer und unterrichtete an verschiedenen Schulen in Wittmund und Leer. Seine Karriere als Künstler und Lehrer führte ihn zu verschiedenen Schulen und Institutionen, und er wurde ein geschätzter Lehrer und Künstler in seiner Gemeinde. Sein Wirken als Kunsterzieher umfasste nicht nur das Lehren von Techniken, sondern auch die Vermittlung von Kunstgeschichte und die Förderung der künstlerischen Bildung junger Menschen. 1982 trat Temme in den Ruhestand. 1986 verzog der Jan Temme nach Hannover, wo er nach langer Krankheit 2005 starb.

 

Seine Biografie zeigt, dass sein Leben geprägt war von künstlerischem Schaffen, Lehrtätigkeit und der Bewältigung der Herausforderungen der Zeit, in der er lebte. Diese Einblicke in sein Leben können dazu beitragen, seine Werke besser zu verstehen und schätzen zu lernen.

 

Susanne Augat (Leiterin des Kunsthauses Leer) ist Verwalterin der Sammlung von Jan Temme und zeigte sich bei der Sichtung vor Ort beeindruckt. Vor wenigen Tagen besuchte uns Frau Dr. Kerstin Klein vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege aus Hannover und zeigte sich ebenso imponiert aufgrund der Größe der Wandmalereien, die im norddeutschen Raum für einmalig gehalten werden. Momentan erarbeiten wir in Zusammenarbeit einen Stiftungsantrag bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für die Restaurierung und Konservation der Wandbilder. Eine erste Bestandsaufnahme zur Planung der Konservation hat bereits vor Ort stattgefunden.

Orientalische Szenerie - Der Palast erinnert an die Al Azhar Moschee in Kairo

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Offenheit ist ein Schlüssel – Baustellen Update#1

offenheit ist ein Schlüssel,
der viele Türen öffnen kann

Für das überragende und positive Feedback aus der gesamten Grafschaft möchten wir uns herzlich bedanken. Das gewaltige Interesse motiviert uns sehr!

Wir möchten euch gerne einen Einblick in die Restaurationsarbeiten vor Ort geben und euch mitnehmen auf eine kurze Baustellenbesichtigung:

Baustellenupdate #1

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